Die Immobilienzeitung berichtete in ihrer gestrigen Ausgaben folgendes:
Frankreich-Chef von Jones Lang LaSalle als Geisel genommen
Mitarbeiter des internationalen Maklerhauses Jones Lang LaSalle haben am Morgen in Lyon mehrere Führungskräfte als Geisel genommen, darunter Benoit du Passage, CEO Jones Lang LaSalle Frankreich, Deutschlandchef Andreas Quint sowie Personalchef Francois Miserre. Du Passage und Miserre hatten vergangene Woche die Schließung der Niederlassung Lyon angekündigt. Die geplante Übernahme der Mitarbeiter durch die Pariser Filiale wurde kurzfristig abgesagt, weshalb die confédération des agents d’immobilier fâchés (CADF), die als Gewerkschaft ähnliche Maßnahmen sowohl in Clairox (Continental) und Bordeaux (Sony) organisiert hatte, bei einer Betriebsversammlung vor Ort kurzzeitig alle drei Manager festsetzte.
Ich habe für diese Meldung noch keine andere Bestätigung gefunden, so dass ein April-Scherz nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Doch so ganz unwahrscheinlich klingt die Geschicht nicht, scheint doch das kurzzeitige Festsetzen von Managern in Frankreich gerade in Mode zu kommen:
FTD: „Arbeiter setzen Milliardär Pinault fest„
SPON: „Arbeiter nehmen Sony-Manager als Geisel„
Südetsche: „Geiselnahme im Arbeitskampf„
Red Globe: „Frankreichs Manager leben gefährlich„
Heise: „Die Wut wächst„