Auch die Welt-Online greift die Veränderungen in Harlem in einem Artikel auf: „Die aktuelle Front heißt 125. Straße“ . Die Beschreibungen im Text von Hannes Stein bestätigen die Aufwertungshypothese:
„Block um Block erobern Familien des Mittelstandes den einstigen New Yorker Problembezirk Harlem. Die Alteingesessenen wehren sich“
Als ein Motor der Veränderungen wird der Ausbau der Columbia University (CUNY) beschrieben:
„Die 125. Straße gilt als neue Grenze: Alles, was oberhalb liegt, ist angeblich noch Arme-Leute-Zone, alles unterhalb wird schon von den jungen Leuten geprägt, die an der nahebei gelegenen Columbia University studieren. In Wahrheit wimmelt es aber auch oberhalb dieser imaginären Grenze von Baustellen und Häuserfassaden, die von Gerüsten zugedeckt sind. Im Prenzlauer Berg in Berlin sind Straßenzüge zu besichtigen, die kaputter wirken als alles, was Black Harlem dem Auge des erstaunten Gastes zu bieten hat. In der Mitte von Harlem erhebt sich ein Märchenschloss, das so aussieht, als sei es just so spitzgiebelig, wie es dasteht, original vom Disneykonzern entworfen worden. Es handelt sich um den Campus von CUNY, der City University of New York.“
Mehr zum Thema gab es kürzlich auch hier im Gentrificationblog zu lesen: Harlem bald reich und weiss?