Die IBA in Wilhelmsburg setzt bei der Aufwertung der Elbinsel auf die Förderung neuer Wohnformen. Nach den im Sommer begonnenen Sanierungsarbeiten der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft SAGA im Reiherstiegviertel werden nun auch die ersten Neubaupläne im Rahmen der IBA konkret. Für Sommer 2009 ist der Baubeginn für die ersten Wohnungen des „Open House“ Projektes am Ernst-August-Kanal angekündigt. IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg freut sich über das „ersten Bauprojekt der IBA überhaupt“. Ein Artikel im Hamburger Abendblatt „Nah am Wasser und an der City“ bennent Baugruppen und Genossenschaften als erste Investoren. In späteren Baustufen will auch die Stadterneuerungsgesellschaft STEG eigene Projekte entwickeln. Neben Mietwohnungen, deren Preise zwischen 5,00 und 6,40 Euro/qm (nettokalt) liegen sollen, werden auch Eigentumswohnungen (für 1.850 Euro pro Quadratmeter bei Selbstausbau) errichtet. Diese Preise liegen unter den vergleichbaren Werten anderer Hamburger Stadtteile, aber deutlich über den bisherigen Wohnungsmieten in Wilhelmsburg. Die Aufwertung beginnt mit kleinen Schritten…
Mittelstandsfamilien, Umweltbewusste, Kreative und Studenten – „Open House“ wendet sich an Bevölkerungsschichten, die bisher bei ihrer Wohnungssuche einen Bogen um Wilhelmsburg mit seinem Negativimage machten. Der Hamburger Senat hat die IBA nicht zuletzt deshalb gegründet und mit Fördergeldern ausgestattet, um die Elbinsel als Wohnstandort aufzuwerten und den viel beschworenen „Sprung über die Elbe“ in der Stadtentwicklung zu schaffen. Dazu gehört auch die Sanierung der vorhandenen Wohnhäuser und Infrastruktur.