Die Serie von Brandanschlägen auf Autos in den Berliner Innenstadtbezirken zum Jahresbeginn hat nun auch die internationale Presse erreicht. Auf den Seiten von Bloomberg.com gibt es einen Artikel über die brennenden Autos in Berlin: Arsonists Torch Berlin Porsches, BMWs as Recession Fuels Anger. Wie es sich für ein Wirtschaftsmagazion gehört, werden ersteinmal Ranglisten für die verschiedenen Automarken erstellt:
There have been 290 attacks on cars since then, among them 55 Mercedes and 29 BMWs damaged or destroyed by fire, the site records.
Viele Neuigkeiten hat der Beitrag nicht zu bieten, außer vielleicht die Aussage des Ermittlungsführeres der Sondereinheit, dass nur etwa ein Drittel der Brandanschläge als politisch motiviert gelten.
One-third of the incidents are classed as “political,” prompting officers to assign a special unit to investigate, Schodrowski said. No arrests have been made. Schodrowski attributed the arson to “a protest against the world economy and rising rents.”
Darüber hinaus beschreibt der Artikel eine Managerin, die seit 12 Jahren in Prenzlauer Berg wohnt und sich auch durch den Anschlag auf ihren Wagen nicht aus der Gegegend verdrängen lassen wird.
As the frequency of att acks increases, Klostermann, a company manager who has lived in Prenzlauer Berg for 12 years, remains unbowed.“I would never want to be regarded as someone who can be driven out of a place where I enjoy living,” she said.
mancher empfindet sich offensichtlich sogar im Belagerungszustand, naja der Marthashof-Komplex hat ja auch etwas wagenburgartiges wie „the Alamo“ anno 1836: „In Berlin, a Gentrifying Neighborhood Under Siege“ http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1881451,00.html
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Ein Referenzbeitrag zu dem Bloomberg-Artikel gibt es auch auf dem Wheels-Blog der New York Times zu finden: http://wheels.blogs.nytimes.com/2009/03/04/arsonists-attack-cars-in-berlin/