Rolle rückwärts: De-Gentrification in LA

Immer dann, wenn von den Karawanen der Aufwertung die Rede ist, die ein Viertel nach dem anderen gentrifizieren, stellt sich die Frage, was geschieht eigentlich mit den Aufwertungsgebieten der vergangenen Phasen. Während in einigen Viertel ‚dritte und vierte Wellen der Aufwertung‘ (Loretta Lees: HyperSuper-Gentrification) beschrieben werden, gibt es offensichtlich auch den entgegengesetzten Trend. Ein Artikel in der New York Times beschreibt den Prozess der De-Gentrification am Beispiel von Eagle Rock im Norden von Los Angeles: When the Next Wave Wipes Out. Am Beispiel einer Hauskäuferin,  die wegen der vielen neuen Geschäfte in die Gegend gezogen war und nun beobachten muss, wie die feinen Lebensmittelgeschäfte und Blumenläden schließen und Sportstudios eröffnet werden, wird die Entedelung der Nachbarschaft beschrieben.

But Ms. Cook has stopped fantasizing about what might be, and started worrying about what might shut down. The flower store has closed; no gourmet market is moving in. Lucy Finch, a vintage boutique, folded last month. That Yarn Store, a hangout for crochet-heads, didn’t survive a bad winter.
And what will become of the storefront that once housed Blue Heeler, which sold Australian imports?
“Please don’t make it another martial arts studio,” Ms. Cook pleaded.

Doch nicht alle beobachten diese Entwicklung mit Bestürzung. Einige sehen darin sogar einen Vorteil und beschreiben einen Zugewinn an Nachbarschaftsqualität:

„The economic downturn is good for fringe neighborhoods,“ Mr. Lander said. „It returns the neighborhood to the people who consider themselves to be real residents.“
Indeed, Eagle Rock will probably return to being a neighborhood whose best qualities are well-preserved homes, old-school pizza and a really good hardware store.

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