Düsseldorf: Recht-auf-Stadt-Kitsch

Stadtthemen sind gerade in und Düsseldorf zeigt, das Recht-auf-Stadt-Kampagnen die Popmusik unter den aktuellen Mobilisierungen sozialer Bewegungen sind. Während sich in anderen Städten Künstler/innen dem Vorwurf ausgesetzt sehen, aktiver Teil an den Aufwertungsprozessen zu sein, haben sie in Düsseldorf den Protest gegen Verdrängung und für mehr Freiräume gleich selbst in die Hand genommen.

Im Bündnis für Freiräume haben sich verschiedene Polit-Initiative, Kulturschaffende und Musikgruppen zusammengeschlossen um sich gemeinsam in die Düsseldorfer Stadtpolitik einzumischen. Statt Demos und Besetzungen gibt es hübsche Bilder und Musik.

Ende Februar hat die Gruppe Farbfieber (Kunst im öffentlichen Raum) in der Unterführung Ellerstraße ein Paar riesige Wandbilder gemalt und schon mal die richtige Frage gestellt:

Wandbild "Wem gehört die Stadt?" (Düsseldorf, Februar 2011)

Die Antwort auf die Frage gibt die Electropop-Band KitschCats mit ihrem Stück „Unsere Stadt“.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=o_I-lL4UWhQ]

4 Gedanken zu „Düsseldorf: Recht-auf-Stadt-Kitsch

  1. Pingback: Youtube Video: „Unsere Stadt“ « Gentrifizierung und Segregation

  2. Ergänzend der Hinweis: Das Wandbild ist schon ein paar Jahre alt. Das Bündnis „Recht auf Stadt“ in Düsseldorf bewegt sich in einer pseudointerlektuellen und leicht angehauchten Yuppie-Sphäre mit in-den-Startlöchern-stehenden-Uperclass-Aktiven. Einen großen Bogen machen sie vor der klassischen Unterschicht oder auch – natürlich ganz verkürzt – als Proletariat zu bezeichnen (nach Marx sind dies jene Menschen, die über keine Produktionsmittel in Form von z.B. Maschinen, Ackerland, Werkzeuge etc. verfügung und nichts anderes zu veräußern haben, ausser ihre Arbeitskraft).

  3. Das Bild wurde Anfang 2010 gemalt. Februar 2011 weitergemalt (siehe WDR Bericht) und am 9. Juli 2011 gehts mit “Licht im Tunnel / Kulturfestival der freien Kulturszene und Street-Art“ weiter.
    Deine Sicht was DAS Proletariat sein soll ist in der Tat verkuerzt und sehr altmodisch. Glaube der Grossteil im FreiraumBuendniss verfuegt ueber keine Produktionsmittel vom Laptop, Pinsel oder Atelier mal abgesehen. Sie gehoeren doch eher zum neuen Prekariat, die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen muessen.
    Gruesse aus der Fabrik.

  4. Pingback: Düsseldorf: Recht-auf-Stadt-Kitsch « The Kitsch Cats

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