Wilhelmsburg macht Schule

Die von der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg Wilhelmsburg betriebenen Aufwertungsentwicklungen setzen vor allem auf die Attraktivierung des Gebietes für so genannte Kreative. Ein Beitrag in der Welt bestätigt diesen Eindruck – Kreativ und modern sein in Wilhelmsburg:

Der Plan, Künstler und junge Engagierte nach Wilhelmsburg zu locken, scheint aufzugehen. „Immer mehr Menschen fühlen sich von der urban-ländlichen Hafenromantik angezogen. Die Nachfrage nach Atelier- und Büroräumen wächst ständig“, sagt IBA-Sprecherin Iris Groscurth. Nicht nur die günstigen Mieten überzeugen, auch die Vielfalt und Aufbruchstimmung in dem als Problemviertel stigmatisierten Stadtteil reizen Kreative.

Neu ist, dass dieses Konzept ganz explizit von anderen Städten aufgegriffen wird. Eine Berliner IBA 2017 soll die bisherige Ideenlosigkeit für die Gestaltung des Flughafengelände Tempelhof lösen und auch in Hessen erhoffen sich die politischen Parteien einen Schub für die Enstehung kreativer Viertel durch eine IBA Frankfurt/Rhein-Main. Der Frankfurter Stadtrat Boris Rhein (CDU) formuliert in einem Interview in der Frankfurter Rundschau die Hoffnung auf neue Impulse für den innerstädtischen Wohnungsmarkt:

Ein anderer wichtiger Punkt ist Frankfurt als Wohnraum. Wohnen muss in die Stadt zurückkehren. Der Klimawandel, die steigenden Energiepreise, die demografische Entwicklung und das Bedürfnis, Familie, Freizeit und Beruf enger zu vernetzen, beschleunigen den Trend.

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