Baugruppen: Privatisierung der besonderen Art

Am 1.12.2009 wird die Edition LE MONDE diplomatique No. 6 erscheinen. Titel der Ausgabe: „Ausverkauft. Wie das Gemeinwohl zur Privatsache wird„. Neben vielen anderen spannenden und guten Beiträgen gibt es auch ein kleines Interview zum Thema der Baugruppen:

Baugruppen: eine Privatisierung der besonderen Art
Konrad Litschko • Ein Gespräch mit dem Soziologen Andrej Holm über die Aufwertung von Stadtteilen in Berlin

Bestellt werden kann die Edition LE MONDE diplomatique No. 6 für einen Preis von 8,50 Euro: hier

Für alle die einen kleinen Vorgeschmack auf das Interview bekommen wollen, hier ein kleiner Ausschnitt:

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Hamburg: „Die Stadt gehört ja eigentlich allen“ (Mitschnitt)

Von der Diskussionsveranstaltung am vergangenen Dienstag (17.11.) im Gängeviertel gibt es inzwischen einen Mitschnitt vom Radio FSK: [Podcast] „Die Stadt gehört ja eigentlich allen“.

Mitschnitt der Diskussionsveranstaltung vom 17. November 2009 aus der Jupi-Bar im Hamburger Gängeviertel, unter anderem mit Andrej Holm, Ingrid Breckner und Christoph Schäfer, der am Mittwoch in der Sendung „Die Stadt gehört ja eigentlich allen“ lief.

Download  bei Freie Radios.Net unter http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30781 (100 min)

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Hamburg: Gängeviertel: Erfolgreicher Protest oder Rettung der Marke Hamburg?

Das seit dem Sommer von überwiegend Künstler/innen besetzte Gängeviertel hat in Hamburg und darüber hinaus eine lebhafte Debatte um die Folgen einer unternehmerischen Stadtpolitik ausgelöst. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe „In welcher Stadt wollen wir eigentlich leben“ werden Fragen der aktuellen Stadtpolitik in Hamburg diskutiert. Die Auftaktveranstaltung am 17.11.2009 stand unter dem Titel „Recht auf StadtGehört die Stadt nicht eigentlich uns alle?“.

Hier für alle, die es mögen, hier eine schriftliche Fassung meines kleinen Inputs zu Beginn der Diskussion:

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Berlin/Hamburg: Veranstaltungsnachlese

Herbstzeit ist Veranstaltungszeit – so jedenfalls scheint es auf stadtpolitische Diskussionen zuzutreffen. Am Wochenende diskutierten über 100 Teilnehmer/innen in Berlin ob und wie „Gentrification für alle – und zwar umsonst“ gefordert und umgesetzt werden kann. Im Hamburger Gängeviertel wurde selbst im Hamburger Abendblatt („Gängeviertel: Künstler laden zur Diskussion„) dazu aufgerufen darüber zu diskutieren „In welcher Stadt wollen wir eigentlich leben?„. Und auch bei Radio Fritz, dem Jugendradio des RBB gab es am Dienstag eine Hörerdiskussion zum Thema Gentrification und Verdrängung: „Gentrifizierungs-Blue-Moon. Das Kapital und die Kiez-Kultur

Ausführliche Nachbereitungspapiere gibt es noch nicht, aber die eine oder andere Reflektion geistert schon durch Netz:

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Berlin: Telefonjoker gegen Gentrification (Radio Fritz)

Auf Radio Fritz (lifestream), dem Jugendsender des RBB ist für heute Abend (Die, 17.11. 22 Uhr) ein Blue-Moon zum Thema Gentrification angekündigt:

Gentrifizierung. Gerade in Kreuzberg derzeit sehr gut zu beobachten. Überall entstehen Luxus- Wohnungen, der Kiez verändert vehement sein Gesicht, die Mieten steigen rasant. Ärmere Menschen, Künstler,Migranten werden aus dem Kiez gedrängt. Wohlhabende, meist Zugezogene und einige Spekulanten erobern die Viertel für sich. Ist das normal und gut? Die geben ja schließlich auch ihr Geld im Kiez aus. Oder geht da gerade eine ganze Lebenskultur kaputt, für die Berlin weltweit berühmt ist? Manche sind so wütend, dass sie Luxuslofts mit Farbbeuteln und Eiern bewerfen und Oberklasseautos davor anzünden.Versteht ihr diese Wut oder nicht fragt Hendrik Schröder im heutigen Blue Moon.

Blue-Moon ist eine dieser interaktiven Mitmachsendungen, bei denen die Hörer/innen sich per Telefon an der Diskussion beteiligen können:

Talk-Telefon: 0331 70 97 110

Hamburg: Gängeviertel Diskussionsreihe

Gängeviertel Diskussionsreihe
„Wie sieht die Stadt aus, in der wir leben wollen?“

Dienstag 17.11.09, 19:30 Uhr im Gängeviertel
„Die Stadt gehört ja eigentlich allen“ mit:
– Dr. Andrej Holm / Institut für Humangeographie Goethe-Universität FFM
– Prof. Dr. Ingrid Breckner / Stadt- und Regionalsoziologie HCU-Hamburg
– Christoph Schäfer / Park Fiction, Es regnet Kaviar, Hamburg
– Moderation: Ole Frahm / FSK, Hamburg

Dienstag 01.12.09, 19:30 Uhr im Gängeviertel
„Sehnsucht nach Altem – Die Stadt und die Erinnerung“ mit:
– Prof. Dr. Hermann Hipp / Denkmalverein, Kunsthistoriker Uni Hamburg
– Jo Claussen-Seggelke / Stadtplaner SRL, Hamburg
und weiteren

Dienstag 15.12.09, 19:30 Uhr im Gängeviertel
„Räume für Kultur“ mit:
– Amelie Deulhard / Kampnagel, Hamburg
und weiteren

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Berlin: Die Wiederentdeckung der Wohnungspolitik

Nach knapp zwanzig Jahren Liberalisierung und einer rot-roten Koalition, die sich wohnungspolitischen Diskussionen weitgehend verweigerte, entdeckt die Berliner Regierung aus SPD und Linken nun die Ziele der sozialen Stadtentwicklung wieder. Was Mieterorganisationen und Stadtteilinitiativen seit Jahren sagen, ist nun offensichtlich auch bei den linken Koalitionären angekommen: Berlin steuert auf eine Wohnungsnot zu und insbesondere die Versorgung mit preiswerten Wohnungen kann in vielen Innenstadtgebieten nicht mehr sichergestellt. Die Berliner Morgenpost berichtet nun über einen inhaltlichen Vorstoß der Linkspartei: Linke will städtische Wohnungen in teuren Lagen.

Die Linkspartei will den Bestand an kommunalen Wohnungen mehr als verdoppeln – gleichmäßig verstreut über die ganze Stadt. Mit dem Ankauf in angesagten Wohngegenden sollen sich auch sozial Schwächere dort die Miete leisten können.

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Berlin: Gentrification für alle – und zwar umsonst! (Veranstaltungshinweis)

Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe „Unternehmen Stadt übernehmen“ (veranstaltet vom Arbeitsschwerpunkt Stadt und Raum der BUKO – ASSR/BUKO) finden am Freitag/Samstag (13./14. November) zwei spannende Veranstaltungen in Berlin unter dem folgenden Titel statt:

Gentrification für alle – und zwar umsonst!

Fr., 13.11.2009 // 20 Uhr // Kreuzberg Museum // Adalbertstr. 95a // Berlin:
Podiumsdiskussion mit Samira (Stadtteil-Aktivistin aus Berlin), Matthias Bernt (aktivistischer Stadtforscher aus Berlin) und Helma Haselberger (Mietshäusersyndikat Freiburg)

Sa., 14.11.2009 // 11 bis ca. 16:30 Uhr // Betroffenenvertretung Teutoburger Platz // Templiner Straße 17 // Berlin-Prenzlauer Berg:
Workshop
11 Uhr: ‚Schöner Wohnen in der neoliberalen Stadt‘ – Einführung in die Berliner Wohnungspolitik,
13 Uhr: ‚Die Häuser denen, die drin wohnen?‘ – Strategien, Aktionen, Bündnisse für eine soziale und radikaldemokratische Wohnungspolitik, Diskussion mit stadtpolitisch aktiven Gruppen und allen Interessierten

Berlin: Zweierlei Aufwertungsperspektiven

In der taz von heute gibt es zwei Beiträge, die zumindest in ihren Überschriften ankündigen, sich mit Gentrification zu beschäftigen. Jan Feddersen erklärt in seiner Kolumne: „Gentrification – na, prima!„, Peter Nowak beschreibt in seinem Beitrag: „Eine türkische Familie unter Druck. Wie Migranten mit der Gentrifizierung zurechtkommen„.

Kurz zusammengefasst fragt sich Jan Feddersen, der selbst im Aufwertungsverdachtsgebiet Nord-Neukölln wohnt, was denn an der Aufwertung eigentlich schlecht sei und lässt uns an seinen Vorstellungen von einer „guten Stadt“ teilhaben:

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Hamburg: „Recht auf Stadt“ soll Hamburgs Seele retten

In der Süddeutschen Zeitung von heute gibt es einen bemerkenswerten Artikel von Till Briegleb: Kampf um die Stadt. (Süddeutsche Zeitung Nr.258, Montag, den 09. November 2009 , Seite 13)

Aufgegriffen werden die aktuellen Proteste gegen eine unternehmerische Stadtpolitik und das breite öffentliche Echo auf das Manifest gegen einseitige Aufwertungsstrategien in der Stadt: „Not in Our Name“, dass von Künstler/innen und Stadtaktivist/innen kürzlich in Umlauf gebracht wurde. Schon im Untertitel holt Till Briegleb weit aus:

Bei der Besetzung von Künstlerquartieren geht es um die Zukunft der Gesellschaft

 

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