Auch in der jungle world wird mal wieder das Thema der Stadtteilkämpfe und Freiraumbewegungen aufgegriffen. Im Beitrag „Bleiben wollen“ geht es um die „Grenzen und Möglichkeiten“ von Freiräumen und „falschen Vorstellungen und richtiger Kritik“ an städtischen Bewegungsansätzen. Im Text gibt es zunächst ein paar Überlegungen zur Notwendigkeit von autonomen Freiräumen und der Kritik daran. Irgendwie sind sie wichtig, weil andere Standards der Vergesellschaftung dort ausprobiert unhd durchgesetzt werden können, aber:
Kritiker erheben gern den Vorwurf der Intoleranz, wenn Regeln aufgestellt werden. Tatsächlich: Wie frei bin ich denn, wenn ich in einem veganen Hausprojekt mein Schnitzel nicht braten darf? Es geht offensichtlich auch um Bedürfnisse. Da die gegenwärtige gesellschaftliche Situation es nicht möglich macht, sollen den Menschen Räume gegeben werden, in denen sie »ihre Individualität ausleben« können. Die Möglichkeit zu haben, die hegemonialen Verhältnisse vor der Tür lassen zu können, erscheint attraktiv. Aber ist das so einfach, wie es klingt? Außerdem waren ja da noch die Gentrifizierung, der Neoliberalismus, und irgendwelche Schwaben haben damit auch etwas zu tun.
Anschließend wird von der Freiraumdiskussion ein Bogen zu Mietkämpfen und Stadtteilauseinandersetzungen geschlagen. Doch die sozialen und ökonomischen Konfliktlinien dort sei – so die jungle world – „manchen Kämpfern für Freiraum (…) offensichtlich zu komplex„: Weiterlesen