Geschichte, die nicht niedergeschrieben wird, hat nicht stattgefunden. So ungefähr lässt sich die Motivation der Autor/innen einer sehr ausführlichen Dokumentation städtischer Protestaktionen in Hamburg zusammenfassen. Auf dem Internetportal indymedia wurden bereits Anfang des Monats die ersten zwei Teile einer Hamburger Protestchronologie veröffentlicht. Für alle, die sich kaum noch erinnern können, wann da eigentlich wann was stattgefunden hat, bietet der Text eine gute Fundgrube. Völlig frei von Bewertungen oder einer Darstellung von Positionierungen und Debatten innerhalb des Recht-auf-die-Stadt-Bündnisses werden in chronologischer Abfolge die Stationen des Stadtprotestes im vergangenen Jahr aufgelistet und im Nachrichtenstil beschrieben. In einer wahren Fleißarbeit wurden über 200 Zeitungsmeldungen und Artikel zu den verschiedenen Kampagnen und Aktionen verlinkt und ausgewertet. Klingt trocken – ist es aber nicht. Allein die ungeheure Anzahl von Aktionen gibt einen Eindruck von der enormen Dynamik des Hamburger Protestes.
Nachzulesen gibt es die Protestchronologie hier:
Hamburg: „Recht auf Stadt“-Bewegung (Teil 1)
Hamburg: „Recht auf Stadt“-Bewegung (Teil 2)