Erst am Wochenende habe ich über das Ende des Knaack-Clubs und die Reprivatisierung des Hirschhofs gebloggt. In der Montagsausgabe der Berliner Zeitung wird der Abschied der Musik- und Partyszene aus dem Aufwertungsgebiet Prenzlauer Berg sogar mit einem Aufmacher auf der Seite Drei gewürdigt: „Mach`s gut, Prenzl Berg. Immer mehr Clubs flüchten aus dem früheren Szenebezirk„.
Die Partyszene ist auf der Flucht aus Prenzlauer Berg, und meistens sind Klagen wegen Ruhestörung dafür die Ursache. (…) „Zeit zu gehen“, hieß es knapp, als der Magnet von der Greifswalder Straße wegzog. Die Interessen von Vermieter und Club-Betreiber ließen sich in diesem bürgerlichen Viertel nicht länger vereinbaren.
Der Magnetklub ist bereits nach Kreuzberg umgezogen, der Knaack-Club wird ihm wohl noch dieses Jahr folgen.
Mittlerweile kämpft hier nahezu jeder Club, dessen Sound den Geräuschpegel einer Eisdiele überschreitet, mit Klagen der Nachbarn, auch solche Institutionen der Gegend wie Duncker, Wohnzimmer, Kulturbrauerei oder Zum Schmutzigen Hobby. Fast immer geht es um Lärmbelästigung.