Seit einigen Monaten ist rund um den Kollwitzplatz in Berlin Prenzlauer Berg ein skuriler Streit zu beobachten: Krisengebiet Kollwitzplatz. Nein, nicht dass es um die knapp 80 Prozent Altbewohner/innen ginge, die seit Beginn der Sanierung ausgezogen sind und auch um die neuen Luxuswohnprojekte geht es diesmal nicht. Anlass der Aufregung ist die Verlegung des inzwischen auch touristisch beliebten Kollwitzplatzmarktes von der Wörtherstraßenseite des Platzes in die Knaackstraße. Weiterlesen
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Berlin: 1. Mai, Gentrification und Panikmache
Seit ein paar Tagen überschlagen sich die Berliner Tageszeitungen mit Vorberichten zum 1. Mai und schreiben die Randale herbei. Insbesondere der Tagesspiegel tut sich dabei mit wilden Spekulationen und vorgeblichen Insiderberichten hervor: Polizei steht schwierigster 1. Mai seit Jahren bevor, Autonome in Berlin: Militante Managerschule.
Aber auch die anderen Zeitungen stehen dem in nur wenig nach. Berliner Morgenpost: Randal-Gefahr, BZ: Randale-Angst… Auch im Politmagazin Kontraste gibt es einen Hntergrundbeitrag zum Thema: Brandanschläge in Berlin – auf Spurensuche in der linken Hauptstadtszene (Video)
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Veranstaltung: Gentrifizierung und Gegenproteste in St. Petersburg
Heute Abend findet in Berlin eine Veranstaltung zur Gentrification und den Gegenbewegungen in St. Petersburg (Russland) statt:
Gentrifizierung und Gegenproteste in St. Petersburg
23. April | 19.30 Uhr | Berlin | Haus der Demokratie | Greiwswalder Straße 4
Das russische St. Petersburg ist berühmt für sein einheitlich gestaltetes historisches Zentrum. Ambitionierte Großbauprojekte und deren rücksichtslose Umsetzung tragen zur Zerstörung ganzer Viertel bei und zielen auf die Verdrängung der bislang ansässigen Bevölkerung. Gegen die Gentrifizierung entwickelt sich eine Protestbewegung von unten. Die Veranstaltung will am Beispiel dieser Bewegung die gegenwärtigen Bedingungen und Formen sozialer Proteste in Russland vorstellen. (Ankündigungstext des Bildungswerk Berlin der HBS)
Eingeladen sind:
- Thomas Campbell ist freischaffender Autor, Wissenschaftler und Übersetzer mit Sitz in St. Petersburg. Er ist u.a. Redakteur von Chtodelat News (chtodelat.wordpress.com)
- Dmitry Vorobyev, Zentrum für unabhängige Sozialforschung, St. Petersburg
Berlin: Demo gegen Verdrängung (29.11.08)
Hop Hop Hop – Mieten Stop!
Demonstration gegen steigende Mieten, Stadtumstrukturierung, Verdrängung & Ausgrenzung
Samstag, 29.11.08, 14 Uhr Falckensteinstraße
(U Schlesische Straße)
Billige Mieten für alle in Kreuzberg 36, Neukölln und überall – Wohnen ist Menschenrecht!
Mieterhöhungen boykottieren – Zwangsumzüge stoppen – Verdrängung angreifen!
Keine weitere Privatisierung – die Häuser denen, die drin wohnen!
Luxuswohnungen verhindern – alternative Projekte verteidigen – sinnlosen Leerstand besetzen!
Gegen rassistische Polizeikontrollen, Ordnungsamtschikanen, Kameraüberwachung!
Vorläufige Route: Start ist in der Falckensteinstraße Ecke Schlesische Straße, von dort geht die Demo über Wrangelkiez, Lausitzer Platz, Bethanien, Kotti, Kottbusser Damm in den Reichekiez und endet vor den sogenannten CarLofts in der Reichenberger Straße und damit auch vor dem akut bedrohten Hausprojekt Reiche 114.
Alle Gruppen, Hausprojekte, Initiativen, Projekte und Läden, die den Aufruf zur Demonstration unterstützen möchten, mögen uns doch bitte bis spätestens 05.11.08 eine kurze Mail schicken (spreepiratinnen(at)gmx(dot)net).
Und wer Lust hat, sich bei der Vorbereitung der Demo einzubringen, sei herzlich zu unseren wöchentlichen offenen Vorbereitungstreffen eingeladen: jeden Dienstag um 19 Uhr in der NewYorck im Bethanien-Südflügel, Mariannenplatz 2, Kreuzberg. Und natürlich freuen wir uns auch über alle, die Lust haben, die Demo auf ihre Route mit kreativen Aktionen willkommen zu heißen.
mehr Informationen: Die Spreepirat_innen